Etwas ruft mich
Ich kann ihm nicht entkommen
Es hat mich auserkoren
Sein Bote dieser Welt zu sein
Etwas kommt
Ich spüre es mit jeder Faser
Die Schatten werden länger
Bei immer gleichem Kerzenschein
Ich hab' mein Zeitgefühl verloren
Alle Uhren stehen still
Still
Etwas wird geboren
Etwas, das ich niemals sehen will
Ich höre Stimmen in mir drinnen
Ein Mißklang aus der Schattenwelt
Sie schmerzen allen meinen Sinnen
Begleiten mich die ganze Zeit
Die Furcht hält mich im Klammergriff
Sie steigert sich von Stund' zu Stund'
Vergiftet jeden Teil von mir
Wie lange find ich keinen Schlaf
Die Angst frißt meine Seele
Und zitternd warte ich darauf —
Was bald im Keller leben wird
Die Geburt steht kurz bevor
Angst wird Fleisch
Es ist erwacht
Irgendwann war es dort im Keller
Ich höre nur sein Atmen
Das selbst die Stimmen übertönt
Ein Pesthauch weht durchs ganze Haus
Die Temperatur ist abgesunken
Ich hab' mich mehrfach übergeben
Der Gestank ist grauenvoll
Meine Tür hab' ich verriegelt
Doch Holz allein kann mich nicht schützen
Irgendwann wird es mich holen
Was immer es auch sein mag
Ich warte hier im Dunkeln
In einem Meer aus Körperschweiß
Auf den Boten meines Todes
Von dem ich nur den Namen weiß
Phobia
Die Schatten schreien seinen Namen
Phobia
Wurde Fleisch