Du bist reich, du bist arm
Mal ist Ruhe, dann Alarm
Bist mal unten, obenauf
Setzt dir Ziele und gehst drauf
Du bist schwach, du bist stark
Alles üppig, mal ist's karg
Bist verzweifelt, bist im Schwung
Fühlst dich alt, dann wieder jung
Du bist Sieger, dann Verlierer
Bist im Luxus, dann Hausierer
Bist Schmarotzer, dann mal Freund
Fühlst dich einsam, dann vereint
Doch drehst du dich um und siehst zurück
Gab's mehr als einen Augenblick,
An dem du glücklich warst,
An dem du wirklich glücklich warst
Klebst am Boden, schwebst auf Wolken
Bist spendable, wirst gemolken
Wirst bewundert, dann verlassen
Lernst zu lieben, dann zu hassen
Bist voll Hoffnung, auch voll Freude
Fühlst dich ganz als Augenweide
Sitzt im Trock'nen, gehst dann baden
Hast's im Griff, verlierst den Faden
Du greifst an, du verteidigst
Bist geschmeichelt, dann beleidigt
Willst dich prügeln, spielst den Clown
Hast den Wunsch ganz abzuhau'n
Doch drehst du dich um und siehst zurück
Gab's mehr als einen Augenblick,
An dem du glücklich warst,
An dem du wirklich glücklich warst
Nichts geht verloren,
Die Angst nicht,
Der Zorn – die Kraft von vor langer Zeit
Nichts geht verloren
Der Schmerz, der uns klein macht
Die Größe der Hoffnung verlässt uns
Zieht weiter, verloren geht sie nicht
Und wenn du die Bilanz mal ziehst
Kommt's nur drauf an, wie du es siehst
Und wenn du die Bilanz mal ziehst
Kommt's nur drauf an, wie du es siehst